Berberin erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da immer mehr Menschen die vielen Vorteile dieser erstaunlichen pflanzlichen Verbindung entdecken. Eine der Fragen, die häufig gestellt wird, ist, ob Berberin in einer Dosierung von 600 mg wirklich besser ist als in einer Dosierung von 500 mg. Werfen wir einen Blick auf die Forschung, um das herauszufinden.
Unabhängig davon, ob man Berberin aufgrund seiner Fähigkeit, den Appetit zu zügeln und den Blutzuckerspiegel zu regulieren oder als wirksames Mittel für die Verdauung oder zur Gewichtsabnahme nutzen möchte: Die Frage nach der richtigen Dosierung stellt sich meist schon vor dem Kauf eines Präparates und im Folgenden erläutern wir, warum 500 mg Berberin für die meisten Menschen die optimale Dosierung ist.
Wie viel Berberin sollte ich einnehmen?
Die empfohlene Dosierung von Berberin variiert je nach Gesundheitszustand und Zielsetzung des Einzelnen. Im Allgemeinen ist es am besten, mit 300 bis 500 mg Berberin zu beginnen, die in jeweils in 2-3 Dosen pro Tag eingenommen werden (insgesamt 600-1500 mg). Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass niedrigere Dosierungen ebenso wirksam sein können wie höhere Dosierungen.
Die Einnahme einer niedrigeren Dosis von Berberin kann mehr Vorteile bieten als die Einnahme einer höheren Dosis. Zum Beispiel können niedrigere Dosen weniger Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen verursachen. Außerdem hat die Forschung gezeigt, dass die Einnahme von 500 mg pro Tag immer noch signifikante Ergebnisse in Bezug auf die Gewichtsabnahme und andere gesundheitliche Vorteile bringen kann. Schließlich sind niedrigere Dosen kostengünstiger, weil Sie weniger Kapseln pro Tag benötigen als bei einer höheren Dosierung
Warum ist 500 mg die optimale Dosis?
Die Antwort liegt in der Pharmakokinetik, d. h. darin, wie schnell und effizient der Körper das Ergänzungsmittel aufnimmt und verwertet. Studien haben ergeben, dass das Berberin bei einer Dosierung von 500 mg pro Kapsel und 2-3 mal am Tag über einen Zeitraum von 12 Wochen die höchste Absorptionsrate im Blut hat (bis zu 93 %), was bedeutet, dass es schneller als andere Dosierungen direkt an den Ort gelangt, an dem es benötigt wird.
Darüberhinaus ergab dieselbe Studie, dass die Einnahme höherer Dosen die Absorptionsrate nicht erhöht, sondern nur die Menge des nicht absorbierten Berberins im Darm vergrößert, was bei längerer Einnahme zu Verdauungsproblemen führen kann.
Vorteile von Berberin 500
Die Einnahme von Berberin in einer Dosierung von 500 mg bietet mehrere Vorteile gegenüber der Einnahme einer höheren Dosierung. Zunächst einmal kann sie das Risiko von Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen verringern, die bei höheren Dosierungen auftreten können.
Wenn du Berberin eher zur langfristigen Erhaltung deiner Gesundheit als zur akuten Behandlung eines bestimmten Zustands verwenden möchtest, kann die niedrigere Dosis ausreichen, ohne dass du dir Gedanken über eine mögliche Überdosierung einer größeren Menge machen musst. Und schließlich sind niedrigere Dosen in der Regel preiswerter, so dass du auf diesem Weg Geld sparen kannst.
Mögliche Nachteile von Berberin 600
Berberin-Kapseln mit 600 mg sollten wegen möglicher Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Magenschmerzen vermieden oder höchstens nur kurzfristig eingenommen werden.
Die Einnahme von zu viel Berberin auf einmal kann auch zu einer Übersäuerung des Körpers führen, was im Laufe der Zeit zu ernsteren Erkrankungen wie Nierensteinen oder Leberschäden führen kann. Außerdem sollten Schwangere und Stillende keine Berberinmengen einnehmen, ohne vorher ihren Arzt zu konsultieren.
Siehe auch: Darf man Berberin während der Schwangerschaft einnehmen?
Ist Berberin 600 überhaupt erlaubt?
Es ist wichtig zu wissen, dass Berberin-Präparate mit mehr als 500 mg pro Kapsel in Deutschland verboten sind, da die Nebenwirkungen von zu großen Dosen sehr schwerwiegend sein können. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit.
Es wurde auch beobachtet, dass hohe Dosen Berberin übergewichtige Menschen im Zusammenhang mit einer schlechteren Leberfunktion geschädigt haben und Blutfettstoffwechselstörungen hervorgerufen haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Berberin nur in empfohlenen Dosierungsgruppen genommen wird, um unerwünschte gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Die Gesundheitsbehörden haben die empfohlene Dosierung auf 500 mg angesetzt und überwachen die Einhaltung dieser Vorgabe. Leider halten sich einige Hersteller dennoch nicht an diese Vorgabe und riskieren damit sowohl eine Klage mit Verkaufsverbot als auch gesundheitliche Risiken bei ihren Kunden.
Es ist anzunehmen, dass diese Hersteller eine höhere Dosis produzieren und verkaufsfördernd vermarkten, um sich vermeintlich von ihren Wettbewerbern abzuheben. Der Kunde soll im Glauben gelassen werden, eine höhere Dosierung sei automatisch besser. Das dem nicht so ist, belegen zahlreiche Studien sowie die geltenden Regularien der Gesundheitsbehörden.
Zudem bedeuten die zusätzlichen Milligram nicht unbedingt, dass diese auch reines Berberin beinhalten. Oft verwenden Hersteller zusätzlichen Füllstoff, um den Kapselinhalt künstlich aufzublähen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar viele verschiedene Dosierungen für die Einnahme von Berberin-Nahrungsergänzungsmitteln gibt, die Forschung jedoch darauf hindeutet, dass 500 mg die optimale Dosis für maximale gesundheitliche Vorteile bei minimalem Risiko von Nebenwirkungen oder Verdauungsbeschwerden im Laufe der Zeit ist.
Für diejenigen, die von den vielen Vorteilen dieses potenten Nahrungsergänzungsmittels profitieren möchten, ohne ihre Gesundheit auf lange Sicht zu opfern, ist eine Dosis von 500 mg pro Tag die beste Wahl.
